Talking Heads - Weserburg Podcast

Talking Heads - Weserburg Podcast

011 Michael Schmid

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Der Künstler Michael Schmid (*1981, lebt und arbeitet in Berlin) im Gespräch mit Weserburg-Kurator Ingo Clauß. Michael Schmid ist bekannt für fotografische Arbeiten, die auf Wesentliches reduziert sind. Ein Tisch, eine Lampe, das Ziffernblatt einer Uhr - oft braucht es nicht viel mehr. Unaufgeregt und betont sachlich nimmt Schmid vertraute Objekte in den Blick, die er in Bilder verwandelt. In unserer schnelllebigen, reizüberfluteten Zeit wirken diese Arbeiten wie ein wohltuender Ruhepol. Denn belohnt wird, wer sich beim Betrachten Zeit lässt. Erst nach und nach offenbaren sich überraschende, ja faszinierende Perspektiven.

Im Gespräch werden sowohl frühe Arbeiten vorgestellt, die noch während des Studiums an der Hochschule für Künste Bremen entstanden sind, als auch neueste Projekte. Darüber hinaus geht es aber auch um erweiterte Ansätze. So zeigt Michael Schmid in Ausstellungen bisweilen skulpturale Objekte, Videos oder bringt überraschende Alltagsgegenstände in den Raum. Zum Beispiel auf dem Boden verstreutes Herbstlaub oder ein Sack, der wie vergessen an der Wand lehnt.

In der Weserburg ist im Rahmen der Ausstellung So wie wir sind 3.0 die neue Werkgruppe Transmission ausgestellt. Es handelt sich um mehrere Fotogramme, ein altes, experimentelles Verfahren, bei dem Gegenstände direkt auf lichtempfindliches Papier gelegt werden. Zu sehen sind Abdrücke zerbrochener Brillengläser, die der Künstler auf seinen Spaziergängen in Los Angeles gefunden hat.

Der Podcast wird gefördert durch die VGH Stiftung.

Weitere Informationen zum Künstler: https://www.k-strich.de/de/kunstler/michael-schmid/

Weitere Informationen zur Weserburg-Ausstellung So wie wir sind 3.0: https://weserburg.de/

010 Ulla von Brandenburg

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Die Künstlerin Ulla von Brandenburg im Gespräch mit Weserburg-Direktorin Janneke de Vries, zwei Tage vor Eröffnung ihrer Ausstellung „Eine Landschaft ohne Blau, wie ungefähr“.

Ulla von Brandenburg (geb. 1974 in Karlsruhe, lebt in Paris) verwandelt Museen mit Filmen, Aquarellen, Performances, Objekten, wandfüllenden Vorhängen und begehbaren Rezeptionslandschaften in sinnliche Erlebnisräume. Farben, Stoffe, Ritual und Tanz sind die die Hauptelemente ihrer Ausstellung in der Weserburg und werden genutzt, um vorgefertigte Vorstellungen und Konventionen aufzulösen, sich mit dem Unsichtbaren, Unterbewussten zu verbinden und immer wieder die Frage nach einem sinnvollen Leben in der Gemeinschaft zu stellen.

Im Gespräch geht es jedoch nicht nur um die Ausstellung in Bremen, sondern auch um Ulla von Brandenburgs Interesse am Theater, die Sehnsucht, tanzen zu können, neue Projekte, weibliche Vorbilder oder die Schwierigkeit, die eigenen Ausstellungen nach dem Aufbau zu verlassen.

Der Podcast wird gefördert durch die VGH-Stiftung.

Informationen zur Ausstellung von Ulla von Brandenburg in der Weserburg: [https:// weserburg.de/ausstellung/ulla-von-brandenburg/](https:// weserburg.de/ausstellung/ulla-von-brandenburg/)

Mehr Infos zur Weserburg unter: [https://weserburg.de/](https://weserburg.de/)

009 Peter Piller Teil 2/2

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Dies ist die zweite Folge mit dem Künstler Peter Piller. Piller sammelt seit den 1990er Jahren Fotos aus Zeitungen, Bibliotheken und verschiedensten Archiven, die er ordnet, neu benennt und in Gruppen zusammenführt. Im Gespräch mit Kurator Ingo Clauß geht es um grundlegende Fragen zur Fotografie. Vorgestellt und diskutiert werden vor allem neuere Werkserien, darunter die zuletzt entstandenen Höhlenbilder, die er fachwissenschaftlichen Publikationen entnimmt und als gerahmte, zum Teil stark vergrößerte Fotoarbeiten präsentiert. Dabei entstehen faszinierende, zum Teil raumgreifende Installationen. Anlass für das Gespräch sind zwei Ausstellungen in der Weserburg Museum für moderne Kunst in Bremen.

Der Podcast wird gefördert durch die VGH Stiftung.

Ausstellungen in der Weserburg:
Peter Piller – Richard Prince (19.06.2021 bis 31.10.2021)
Peter Piller – Archiv der Bücher. Kabinettausstellung im Zentrum für Künstlerpublikationen (23.07.2021 bis14.11.2021)

Aktuell ist auch in der Barbara Wien gallery in Berlin eine Ausstellung zu sehen:
Peter Piller. different degrees of completeness (11.9.2021 bis 6.9. 2021)

008 Peter Piller Teil 1/2

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Dem Werk von Peter Piller widmen sich zurzeit gleich zwei Ausstellungen in der Weserburg. Anne Thurmann-Jajes, Leitung des Zentrums für Künstlerpublikationen, hat „Peter Piller – Archiv der Bücher“ kuratiert. Im Gespräch mit dem Hamburger Künstler erfährt sie, warum dieser zu seinen Ausstellungen und Projekten bevorzugt Künstlerbücher macht und Kataloge im klassischen Sinne bisher erfolgreich vermeiden konnte. Peter Piller skizziert sein umfassendes Archiv von über 7.000 Zeitungsfotos, und er erzählt von seiner im März dieses Jahres unternommenen „Peripheriewanderung Bremen“. In zehn Tages-Etappen hat er das Stadtgebiet Bremens umwandert, seine Eindrücke in zahlreichen Fotos und anschließend auf Zeichnungen festgehalten.

Der Podcast wird gefördert durch die VGH Stiftung.

Die Folge erscheint anlässlich der beiden Ausstellungen in der Weserburg Museum für moderne Kunst in Bremen:
Peter Piller - Richard Prince (19.06.2021 bis 31.10.2021)
Peter Piller – Archiv der Bücher. Kabinettausstellung im Zentrum für Künstlerpublikationen (23.07.2021 bis14.11.2021)

007 Restaurierung und zeitgenössische Kunst

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Ob Lippenstiftbomber oder Gartenzwerge aus Schokolade - zeitgenössische Kunst ist für Restaurator*innen oft eine besondere Herausforderung. Dörte Kremsler-Klatte, seit 2009 Restauratorin an der Weserburg, erzählt im Gespräch mit Kurator Ingo Clauß über ihren beruflichen Alltag, aber auch über besondere Erlebnisse. Werke von Vincent van Gogh über Wolf Vostell bis hin zu Henrike Naumann werden aus konservatorischer Sicht in den Blick genommen.

Der Podcast wird gefördert durch die VGH Stiftung.

Mehr Infos zur Weserburg unter: https://weserburg.de/

Mehr Infos zum Verband der Restauratoren: https://www.restauratoren.de/

Anregungen und Fragen zum Podcast: info@weserburg.de

006 Monica Bonvicini

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Museumsdirektorin Janneke de Vries im Gespräch mit der Künstlerin Monica Bonvicini und Rose Pfister, Stiftung Bremer Bildhauerpreis. Monica Bonvicini (*1965 in Venedig, lebt in Berlin) gewann 2012 den Rolandpreis für Kunst im öffentlichen Raum. Rose Pfister ist im Vorstand der preisvergebenden Stiftung und hat gemeinsam mit der Künstlerin die Realisierung einer Arbeit von Monica Bonvicini für die Stadt Bremen möglich gemacht. Das Ergebnis ist die großformatige Neonarbeit „Power Joy Humor Resistance“, die seit Ende April an der Fassade der Weserburg zu sehen ist. Ausgehend von dieser spezifischen Arbeit dreht sich das Gespräch um die Möglichkeiten von Kunst im Öffentlichen Raum, um Sprache in der Kunst, um den Gegensatz von öffentlicher und institutioneller Präsentation, um künstlerisch-weibliche Atmosphären von konstruktiver Wut und Entschlossenheit oder um das berühmte California Institute of the Arts in den 1990er Jahren.

Der Podcast wird gefördert durch die VGH Stiftung.

Mehr Infos zur Weserburg unter: https://weserburg.de/

Fotos und Hintergründe zu Monica Bonvicinis Werk POWER JOY HUMOR RESISTANCE, 2020: https://weserburg.de/monica-bonvicini/

Website der Künstlerin: https://monicabonvicini.net/

Anregungen und Fragen zum Podcast: info@weserburg.de

005 Sven Johne

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Der Künstler Sven Johne im Gespräch mit Kurator Ingo Clauß. Sven Johne, 1976 in Bergen auf Rügen geboren, bezeichnet sich selbst als Angehöriger einer Zwischengeneration. Aufgewachsen in der DDR hat er die Wende und die gravierenden, gesellschaftlichen Veränderungen der darauffolgenden Jahre hautnah miterlebt. In Video- und Fotoarbeiten macht er die Nachwendezeit immer wieder zum Thema. Ausgehend von persönlichen Recherchen verdichtet er Biografien und Geschichten zu künstlerischen Arbeiten. Fiktionaler Realismus nennt er diesen Ansatz. Die Weserburg Museum für moderne Kunst zeigt im Themenareal Deutschlandbilder als Teil der aktuellen Sammlungspräsentation die Künstlerpublikation: Fussnoten der Weltgeschichte. 2. Januar – 10. November 1989. Hier versammelt Sven Johne Zeitungsausschnitte aus dem Neuen Deutschland, dem früheren Zentralorgan der SED.

004 Artists as Independent Publishers (AAIP)

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In der vierten Folge des Podcasts stellt Bettina Brach, Kuratorin im Zentrum für Künstlerpublikationen in der Weserburg, Artists as Independent Publishers (AAIP) vor, ein Kooperationsprojekt der Hochschule für Künste Bremen (HfK) mit Kunsthochschulen in Antwerpen, Halle, London, Wien und Tokio. Corona zum Trotz ist die entsprechende Auftaktausstellung mit mehr 100 Künstlerbüchern in der Weserburg installiert. Prof. Katrin von Maltzahn sowie Bremer Studierende des Projekts berichten über das internationale Projekt und dessen Vermittlung auf digitalen Kanälen.

003 Kathrin Sonntag

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Janneke de Vries, Direktorin der Weserburg, im Gespräch mit Kathrin Sonntag. In der dritten Folge kommt die Berliner Künstlerin zu Wort, deren fotografische Serie „Atlas“ in der Weserburg-Ausstellung „So wie wir sind 3.0“ zu sehen ist. Sie erzählt von Stolperfallen für die Wahrnehmung, dem Potential des Magischen und dem Überraschenden im Alltäglichen.

002 Kate Andrews und Alejandro Perdomo Daniels

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Junge Kunst und altehrwürdige Museen – eine Verbindung, die hervorragend zusammengeht. Zur zweiten Folge in der Reihe Talking Heads lädt Weserburg Kurator Ingo Clauß gleich zwei Gäste zum Gespräch: die Künstlerin Kate Andrews und Alejandro Perdomo Daniels, Kurator und Kunstwissenschaftler in Bremen. Kate Andrews hat im Februar den Karin Hollweg Preis zugesprochen bekommen. Mit insgesamt 15.000 Euro dotiert gehört er zu den wichtigsten Kunstförderpreisen an deutschen Kunsthochschulen. Verliehen wird er im Rahmen der Meisterschüler*innen-Ausstellung der HfK Bremen, die jährlich in der Weserburg stattfindet. Kuratiert wurde sie erstmals von Alejandro Perdomo Daniels.

Über diesen Podcast

Der Kunstbetrieb aus nächster Nähe. In der Reihe Talking Heads laden wir interessante Menschen zum Gespräch. Mit Künstler*innen, Sammler*innen, Expert*innen, Direktor*innen und vielen andere stecken wir die Köpfe zusammen.

Es geht um aktuelle Themen, grundlegende Fragen, persönliche Geschichten und Hintergründe und immer wieder um die Ausstellungen und Projekte der Weserburg Museum für moderne Kunst. Denn die Frage ist: Was soll das alles bedeuten?

Durch das Programm führen abwechselnd die Kurator*innen der Weserburg – mal im Museum, mal im Atelier, mit und ohne Publikum, aber immer rund um die Kunst

Gefördert durch die VGH-Stiftung

von und mit Ingo Clauß, Janneke de Vries, Tom Flory

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